Zu den hervorragensten Gebäuden zählt die Pfarrkirche zu Maria Himmelfahrt. Die frühere Kirche mit demselben Titel und auf dem alten Friedhofe (der neue, im Jahre 1846 erweiterte und ummauerte ist seit 1784 auswärts) enthielt zwei Altäre und als Zubau die St. Anna Kapelle. Als sie im Jahre 1747 baufällig geworden war, auch der Volkszahl räumlich nicht mehr entsprach, baute 1747-1755 der Olmützer Fürzbischof Ferdinand Julius Graf von Troyer die Kirche ganz neu und so, dass die zu den schönsten in dieser Gegend gehört. Sie hat sechs Altäre, über den mittleren Portale das Graf von Troyer´sche Wappen mit dem Auschrift „Troyearinae Pietatis Monumentum“, auf den zwei kuppellosen Türmen fünf Glocken, zwei davon von W. Straus in Olmütz gegossen. Der Annenaltar hat ein Gutes Bild, von der Olmützer Franz Pilz 1778 gemalt. Angebaut ist die Loretto- Kapelle. An der Kirchenwänden ein von dem erwähnten Maler schön gemalte Kreuzweg. Bis zum Jahre 1784 bestand hier auf dem Gipfel eines nahen Berges eine kleine Kirche unter dem Titel Kreuzerhöhung, bei der ein Einsiedler gelebt haben soll. Sie wurde damals verkauft und in ein Wohnhaus umgestaltet. Das Rathaus, im Jahre 1712 und das Pfarrgebäude aus dem Jahre 1734, ferner da Gebäude der Gisela-Volksschule und der k. k. Tabakfabrik, sowie das Franz Josephs- Spital, in den 1870er Jahren errichtet, sind zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt zu rechnen. Es bestehen hier auch zwei Brauhäuser und zwei Mühlen, die Kaltenseifenmühle an der Mohra, die Niedermühle an der Dürren Bautsch gelegen. Zur hiesigen Pfarre ist das Dorf Schwansdorf in Schlesien eingepfarrt. Die sechtklassige Volksschule zählt in Zehn Abteilungen 584 Schüler, die seit 1888 bestehende gewerbliche Fortbildungsschule in zwei Klassen 61 Schüler. Eine lanwirtschaftliche Winterschule, errichtet im Jahre 1894 vom Land- und fortwirtschaftlichen Verein für Bautsch und Umgeung hat 18 Frequentatnten. Der Haupterwerb der Bewölkerung besteht in der Landwirtschaft und in der Weberei. Es besteht hier eine Filialevon Pollak´s Weberei für Chenille, welche zirca 100 Stühle unterhält. In der k. k. Tabakfabrik finden zirca 700 Arbeiter Beschäftigung. Es werden hier achzehn Gasthauskonzessionen, drei Brettsägen und drei Mühlen betrieben. Unter anderen Gewerben bestehen zwölf Kaufleute, ein Baumeister, ein Maurermeister und zwei Zimmesmeiister. Bautsch besitzt die Berechtigung zur Abhaltung von sechs Jahrmärkten und besitzt nebst der Lokalbahn Zauchtl-Bautsch als Verkehrmittel die Bezirksstrassen Waltersdorf-Liebau-Bautsch, Hof-Bautsch und Gundersdorf-Bautsch. In Bautsch bestehen zehn Vereine.