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Ortsbeschreibung aus dem Jahre 1895

Dorf, nördlich, 5 km von Sternberg im Gebirge gelegen, mit 36 Häusern und 207 katholischen, deutschen Einwohnern (1895) 94 m. und 113 w. Gobitschau gehört zur Pfarre und Post nach Sternberg, hat eine einklassige Volsschule mit 30 Schülern, eine freiwillige Feuerwehr und eine Spar- und Darlehenkasse. In Gobitschau befinden sich zwei Gasthäuser und einige Handwerker. Die Bewohner nähren sich vom Ackerbau und Fuhrwerke.

Die Grundfläche per 1124 ha 71 a 48 m2 besteht aus geringem (sandig-lehmigem) Ackerboden, welcher Korn, Hafer und Kartoffeln hervorbringt.

Gobitschau ist gegen Süden zu offen, sonst aber von bewaldeten Bergen eingeschlossen, von welchen der merkwürdigste im Westen der Klobenberg, auch Rehkoppe, bis 544 m aufsteig.

Im Dorfe entsprigt der Lewin- oder Lubinbach.

Geschichte: Das Dorf Gobitschau soll nach mündlicher Überlieferung durch zwei Vogelsteller gegründet worden sein, worauf auch der Vogel im Gemeindesiegel hindeuten soll und zuerst im Jahre 1371 erwähnt, und zwar in der Stiftungsurkunde Alberts von Sternberg vom 4. März, in welcher dasselbe als "Chabitzov" vorkommt.

Gobitschau litt im dreissigjährigen Kriege viel durch die Schweden und im siebenjährigen Kriege von den Preussen, welche es plünderten.

Bis zum Jahre 1784 bestand hier ein herrschaftlicher Maierhof, welcher in diesem Jahre aufgelöst und die Grundstücke unter die Ansassen verteilt wurden.

Seit jeher wurde hier ein starker Bergbau auf Eisenerze betrieben; auch bestanden hier vor dem Jahre 1600 Schmelzhütten, wie aus einer Streitschrift des bestandenen Augustinerklosters mit dem Sternberger Magistrate aus dem Jahre 1703 ersichtlich ist.

Im Jahre 1775 bestanden hier 29 Häuser mit 205 Einwohnern.

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1945


CHABIČOV KRONIKA OBCE   1945-1969 

POVĚSTI NEPOVĚSTI Z OKOLÍ HLÁSNICE A CHABIČOVA

Hlůzová Vlasta / Šternberk 2013



GRUNTOVNÍ KNIHA OBCE CHABIČOV_1665 - 1799 

GRUNTOVNÍ KNIHA OBCE CHABIČOV_1799 - 1880 

MATRIKY PRO OBEC CHABIČOV 1636 - (1920)

KIRCHENBÜCHER FÜR GEMEINDE GOBITSCHAU